Additive Fertigung – Neue Herausforderungen für die zerstörungsfreie Prüfung
Unter additiven Fertigungsverfahren werden Verfahren verstanden, mit deren Hilfe komplexe Bauteile auf Basis von computergenerierten Datenmodellen aus formlosem Ausgangsmaterial aufgebaut werden. Die additive Fertigung bietet im Vergleich zu konventionellen Herstellverfahren eine wesentlich höhere Designfreiheit. Somit können Bauteile hergestellt werden, die mit herkömmlichen Fertigungsmethoden bisher nicht realisiert werden konnten.
Diese besondere Art der Bauteilherstellung aus formlosem Ausgangsmaterial und die damit verbundene Designfreiheit stellen eine große Herausforderung für Prüftechnik und Prozesskontrolle dar. Deshalb steht die zerstörungsfreie Prüfung für die additive Fertigung im Mittelpunkt des 7. VDI-TUM Expertenforums. Hierbei werden sowohl unterschiedliche Ausgangsmaterialien wie Metall, Kunststoff und Keramik als auch diverse Prüftechniken mit Röntgen, Neutronen, Ultraschall und optische Verfahren vorgestellt. Darüber hinaus werden neue Prüfverfahren beschrieben, die z. B. Gestaltänderungen während des Herstellungsprozesses erlauben.
Experten aus Industrie und Forschung berichten zum einen von ihren Anforderungen an eine geeignete Prüftechnik und zum anderen, welche neue Fragestellungen mithilfe von zerstörungsfreien Prüfmethoden gelöst wurden. In Form von Einzelgesprächen und einer Podiumsdiskussion mit allen Teilnehmern werden Sie die Möglichkeit haben, Fragen direkt an die Experten zu stellen und eigene Problemstellungen einzubringen.
Zum Abschluss der Veranstaltung wird eine Führung durch die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) angeboten. Für diese Führung stehen nur 30 Plätze zur Verfügung, daher wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
Die Teilnahme ist kostenlos, aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl von 80 Personen empfehlen wir jedoch eine baldige Anmeldung.
Bild: (C) TRUMPF